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Wie ernährten sich die Menschen im Mittelalter? Was aß man, als Nudeln und Kartoffeln noch unbekannt waren und Reis nur ein Luxusdessert für Reiche? Die Ausstellung im Handwerksmuseum ist bis zum 23.2.2014 jeden Sonntag von 15-17 Uhr geöffnet. Das Darmstädter Echo berichtete in der Ausgabe vom 15.01.2014 ausführlich über die Ausstellung und die Eröffnungsveranstaltung.

Esskultur im Mittelalter

Der Kulturhistorische Verein lädt Sie ein zur Ausstellung „Klosterküche und Haferbrei – Esskultur im Mittelalter“.

Wie ernährten sich die Menschen im Mittelalter? Was aß man, als Nudeln und Kartoffeln noch unbekannt waren und Reis nur ein Dessert für Reiche? Die Ausstellung der Kunsthistorikerin Alice Selinger beschreibt anschaulich viele verschiedene Aspekte der mittelalterlichen Esskultur.

Der größte Teil der Bevölkerung war mangelhaft ernährt und Hunger eine ständige Bedrohung. Haferbrei war lange Zeit das wichtigste Gericht des Mittelalters, bis Brot im 13. Jahrhundert zum Hauptnahrungsmittel wurde. Der gesellschaftliche Rang eines Menschen war in der hierarchischen Welt des Mittelalters auch daran zu erkennen, welches Brot er aß. Wein und Bier wurden häufiger getrunken als Wasser, da dieses oft verunreinigt war. Die Klöster leisteten Pionierarbeit im Acker- und Weinanbau, bei der Fischzucht, der Käseproduktion, dem Bierbrauen und der Züchtung von Obstsorten. Adlige schwelgten in ausschweifenden Festmählern, bei denen sogar gefärbte Schwäne oder Hasenfleisch in Form eines Löwen auf den Tisch kamen.

Die Ausstellung erzählt von kostbaren Gewürzen, der Bedeutung des Honigs, von höfischen Tischsitten, eingelegten Heringen und fantasievollen Wegen, die strengen Fastengebote zu umgehen.

Bericht des Darmstädter Echos vom 15.01.2014

Dauer der Ausstellung bis 23.2.2014.
Rückfragen: G. Resch, Tel. 06154-81307.